IG Autorinnen Autoren

14.06.2020 | Der Berufsverband österreichischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller sowie ihrer Verbände dient zur Vertretung der Interessen aller in Österreich lebenden und aus Österreich kommenden Autorinnen und Autoren in sozialen und rechtlichen Angelegenheiten.

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Die IG Autorinnen Autoren wurde 1971 gegründet, sie wird am 29. Juni 2021 fünfzig Jahre alt. Von ihr gingen in den frühen 1970er Jahren zahlreiche Initiativen zur Verbesserung der sozialen Lage von Autorinnen und Autoren aus, u. a. durch die Vereinbarung eines Wortautoren-Sondertypus-Vertrages mit dem ORF oder die Entwicklung des bis heute bestehenden Sozialfonds für Schriftsteller/innen und literarische Übersetzer/innen.

Der IG Autorinnen Autoren gehören rund 4.000 Mitglieder aus den Tätigkeitsbereichen Literatur, Wissenschaft und Publizistik sowie darüber hinaus rund 50 Organisationen und Einrichtungen aus dem literarischen Bereich an. 1981 wurden in Folge des „Ersten österreichischen Schriftstellerkongresses”, der größten je in Österreich durchgeführten Versammlung von Literaten mit insgesamt 800 Beteiligten zahlreiche weitere Verbesserungen erreicht. 1982 wurde die Freiheit der Kunst in der Verfassung verankert, 1985 ein Bundes-Kunstförderungsgesetz verwirklicht.

Die 1990er Jahre waren die Zeit der Literaturhausgründungen in Österreich, auch dabei spielte die IG Autorinnen Autoren eine wesentliche Rolle.

 

Zusammenarbeit mit der Musikergilde

Vor mehr als zweiundzwanzig Jahren begann die Zusammenarbeit der IG Autorinnen Autoren mit der Musikergilde. Der bis heute unerreichte Höhepunkt dieser Zusammenarbeit war der Umzug der Maroden  am 1. Juli 1998 mit rund 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Folge davon war die erste Künstlersozialversicherungslösung in Österreich, die auch noch heute die Grundlage der Sozialversicherung von freiberuflich Kunstschaffenden in Österreich ist.

 

Umzug der Maroden 4 am 1. Juli 1998Umzug der Maroden, Wien, Ringstraße, 1. Juli 1998 – Fotos: Niki Witoszynskyj

Schwerpunkt Urheberrecht
 
Seit Mitte der 1990er Jahre ist die IG Autorinnen Autoren intensiv mit Urheberrechtsfragen beschäftigt. Zunächst hat sie die Bibliothekstantieme, die Schulbuchabgeltung und die Reprographievergütung durchgesetzt, rund zwanzig Jahre später gemeinsam mit den Vertretungen anderer Sparten die Speichermedienvergütung. An der Entwicklung der aktuellen EU-Urheberrechtsrichtlinie war sie ebenfalls stark beteiligt.

 

Die IG Autorinnen Autoren berät in Vertragsfragen, informiert und unterstützt in beruflichen Angelegenheiten, beteiligt sich mit Sammelausstellungen an Buchmessen und gibt Nachschlagewerke heraus wie u.a. einen einmal jährlich erscheinenden Bücher-Neuerscheinungskatalog.
 
Kontakt:
IG Autorinnen Autoren
Büro: Literaturhaus, 1070 Wien, Seidengasse 13
T +43 1 526 20 44-13
Email: ig(at)literaturhaus.at
Geschäftsführer: Gerhard Ruiss